Zahlreiche Energieszenarien weisen die Notwendigkeit zum Einsatz grüner, chemisch gebundener Energieträger im Kontext der vollständigen Dekarbonisierung unseres Energiesystems auf.
Derzeit ist noch nicht klar, in welcher Form (Wasserstoff, Ammoniak, Methanol, FT-Synthesekraftstoffe, etc.) diese Energieträger zur Anwendung kommen werden, da es sowohl bei der Herstellung als auch bei der Nutzung verschiedene Vorzüge gibt. Für den Schiffsverkehr zeichnet sich derzeit eine klare Favorisierung von Methanol als Kraftstoff ab.
Für einen Hochlauf dieser Option ist es erforderlich, dass sehr frühzeitig alle Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette interagieren, um die Funktions- und Versorgungssicherheit für die Zukunft sicherzustellen.
Da sich in Mecklenburg-Vorpommern ideale Voraussetzungen für die Umsetzung einer solchen nachhaltigen Kraftstoffversorgung finden und eine Vielzahl der Stakeholder hier ansässig sind, soll eine unterstützende Vernetzungsorganisation geschaffen werden, um die notwendigen Akteure zusammenzubringen und kooperativ an der Umsetzung zu arbeiten. Dazu dient zum Auftakt dieser Workshop, den das Fraunhofer IEE als Partner im Windenergiecluster gemeinsam mit und an der Hochschule Stralsund veranstaltet haben.
Insgesamt ist das Interesse der anwesenden Akteure groß, gemeinsam – in MV – die Voraussetzungen für den Markthochlauf zu bearbeiten und den Herausforderungen aktiv zu begegnen. Dazu sollte auf Vorschlag möglichst ein Arbeitskreis in einem bestehenden Bündnis geschaffen werden. Diese Möglichkeit der Kooperation ist zu prüfen und auszuarbeiten.
