Windenergiecluster M-V bringt TAMSEN MARITIM und APEX Energy zusammen

Mit dem Slogan »Green energies for blue transportation« geht das Bündnis Emissionsfreie Elektromobilität für maritime urbane Transporte – kurz E2MUT – an den Start. Gemeinsam wollen die beteiligten Unternehmen marktreife Mobilitätslösungen auf dem Wasser entwickeln

In den vergangenen Monaten haben sich innovative Unternehmen aus der Region Rostock sowie Unternehmen aus Hamburg, Stralsund und München zum Bündnis E2MUT zusammengeschlossen. Unterstützt wurden sie bei ihrem Vorhaben vom Windenergiecluster Mecklenburg-Vorpommern, welches den Kontakt zur Rostocker Werft TAMSEN MARITIM und zum Wasserstoffspezialisten APEX Energy herstellte, die nun fest im Team dabei sind. Das Cluster unterstütze bei der Vernetzung mit den Partnern und Definition der relevanten Forschungsthemen. APEX Energy gelingt mit dem Vorhaben der Einstieg in die maritime Brache, während TAMSEN MARITIM zusätzliches Know-how im Bereich alternativer Antriebssysteme gewinnt.

Das Bündnis will in Zukunft die Entwicklung und Markteinführung von emissionsfreien urbanen Mobilitätslösungen auf dem Wasser vorantreiben. Zunächst liegt der Schwerpunkt auf der Schifffahrt in küstennahen Seegewässern, Binnenwasserstraßen und großen Seen mit besonderem Fokus auf dem Verkehr in sowie zwischen Städten. »Die zunehmende Urbanisierung und der Individualverkehr führen zu überfüllten Straßen in Stadtgebieten. Diesem Trend wollen wir durch die Einbindung der Wasserstraßen begegnen und durch emissionslose Antriebssysteme auf Batterie- und Wasserstoffbasis so einen Großteil der verkehrsbedingt Schadstoff- und Lärmemissionen in den Städten beseitigen«, erklärt Dr. Jan Sender, Abteilungsleitung Produktionsorganisation und Logistik vom Fraunhofer IGP.

Aufgrund der breitgefächerten Kompetenzen der beteiligten Partner kann bei der Entwicklung auf viel Erfahrung und fundiertes Wissen in den Bereichen maritime Mobilitätslösungen, Infrastruktur, alternative Antriebs-systeme und Energiebereitstellung zurückgegriffen werden. So sollen im Laufe der dreijährigen Projektlaufzeit ganzheitliche urbane Mobilitätslösungen für Personennah- und Wirtschaftsverkehre entstehen. »Die Einbindung der Wasserstraße in die urbanen Verkehrsnetze ist der Schlüssel zur erfolgreichen Umsetzung«, so Dr. Sender, der sich im Projekt mit der simulationsgestützten Logistikplanung beschäftigt.

Gefördert wird das gesamte Projekt durch das BMBF im Rahmen des Programms RUBIN – Regionale unternehmerische Bündnisse für Innovation. Den 14 Partnern (TAMSEN MARITIM GmbH, Ostseestaal GmbH & Co. KG, Neptun Ship Design GmbH, NORIS Automation GmbH, tfc tools for composite GmbH, APEX Energy Teterow GmbH, Torqeedo GmbH, GTC Energy Solutions GmbH, ar engineers GmbH, Krebs Korrosionsschutz GmbH, Ingenieurtechnik und Maschinenbau GmbH, ATI Küste GmbH, Universität Rostock und Fraunhofer IGP) steht ein Gesamtvolumen von mehr als 16 Millionen Euro zur Verfügung.

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