Im Rahmen des 29. REGWA Symposiums organisierte das Windenergiecluster MV eine Veranstaltung zur Methanolwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Am 9. November haben sich Interessierte aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik an der Hochschule Stralsund eingefunden, um mehr über die Produktion und den Einsatz von grünem Methanol im Nordosten Deutschlands zu erfahren.
Mecklenburg-Vorpommern ist schon jetzt Importeur von Methanol auf fossiler Basis ist. So wird Methanol beispielsweise für die Produktion von Leim hier im Land benötigt. Aber auch als neuer Treibstoff mit höherer Energiedichte und Bunkerfähigkeiten als Wasserstoff steht Methanol hoch im Kurs. Vor allem in diesen beiden Bereichen, der chemischen Industrie und innerhalb maritimer Anwendungen, werden in einer dekarbonisierten Zukunft dringend Lösungen benötigt. Methanol kann nachhaltig aus grünem Wasserstoff und CO2 aus biogenen Quellen hergestellt werden.
Während der Veranstaltung wurde schnell klar, dass CO2 zu einem begehrten Gut werden könnte. Vom Klimakiller schlechthin zum wertvollen Rohstoff. Der Methanolpreis der Zukunft wird dabei stark abhängig vom CO2-Preis sein. Jedoch könnte CO2 aus unvermeidbaren Quellen, wo es sowieso auftritt, günstiger zu bekommen sein, als wenn es energieaufwendig aus der Luft extrahiert werden muss. Die Nutzung aller Quellen von biogenen CO2 wird wichtig sein, um allein die bisherigen Bedarfe in Mecklenburg-Vorpommern decken zu können.
Im Rahmen der Veranstaltung zeigte sich, dass die nächsten Schritte innerhalb der Forschung zunächst die Steigerung der Effizienz der Methanolsynthese sein werden.