Das Windenergiecluster Mecklenburg-Vorpommern (MV) hat gemeinsam mit der Wasserstoff-Transferstelle der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern einen Arbeitskreis Wasserstoff im Straßengüterverkehr MV ins Leben gerufen. Dabei fand am 24. November 2021 ein Kick-Off-Treffen statt (Pandemie-bedingt als Online-Veranstaltung).
Der Arbeitskreis besteht derzeit aus 10 Unternehmen, die von Lebensmitteln, Möbeln bis zu Gefahrstoffen unterschiedlichste Güter transportieren und in unterschiedlichen Regionen in MV aktiv sind. Sie decken Transportrouten innerhalb und außerhalb von MV ab. Der Arbeitskreis hält außerdem enge Kontakte zur IHK Schwerin und zu regionalen Verbänden der Verkehrs- und Logistik-Branche.
Die teilnehmenden Unternehmen waren sich darüber einig, dass der Straßenverkehr im Zuge der Dekarbonisierung vor großen Veränderungen steht und verfolgen zum Teil selbst sehr ambitionierte Nachhaltigkeitsziele. In diesem Zusammenhang beschäftigen sie sich auch bereits mit dem Thema Wasserstoff.
Die Unternehmen planen, sich aktiv in die Arbeitsgruppe einzubringen, um das Thema Wasserstoff im Straßengüterverkehr in MV gemeinsam voranzubringen und einen Einstieg in die Brennstoffzellentechnologie zu erleichtern.
Im Zentrum der Arbeitsgruppe stehen die Informationsbeschaffung über Marktthemen, Wirtschaftlichkeitsaspekte und die politischen Rahmenbedingungen (insbesondere Förderrahmen) sowie im weiteren Verlauf auch eine mögliche gemeinsame Fahrzeugbeschaffung, Synergien für Wartung und Betrieb und/oder Investitionen in eine Wasserstoff-Infrastruktur (u.a. Tankstellen). Idealerweise gelingt mit Hilfe der Arbeitsgruppe eine Etablierung von MV als bundesweite Pilot-Region für Wasserstoff-LKWs.
Im Rahmen des Kick-Off-Treffens erfolgte auch eine Sammlung relevanter Themen (z.B. Gespräche mit Fahrzeug-Herstellern oder mit Entwicklern von Wasserstoff-Tankstellen), mit denen sich die Arbeitsgruppe 2022 beschäftigen möchte. Die identifizierten Themen sollen in regelmäßigen, vom Windenergiecluster MV gemeinsam mit der Wasserstoff-Transferstelle der Landesregierung koordinierten Treffen adressiert werden.