Ausgangs­situation

Die Windenergiebranche in M-V hat in den vergangenen Jahren eine wichtige energie- und vor allem wirtschaftspolitische Rolle eingenommen. Der Strom aus den Windenergieanlagen vor Ort deckt seit 2017 den Nettostromverbrauch in Mecklenburg-Vorpommern komplett und liefert somit einen signifikanten Beitrag zur nachhaltigen Stromproduktion im Norden. Rein rechnerisch produziert Mecklenburg-Vorpommern bereits seit 2013 mehr Strom aus erneuerbaren Quellen als es selbst verbraucht. Daher ist M-V als Stromexportland auch wesentlicher Treiber für die erfolgreiche Realisierung der Energiewende und die Einhaltung der Klimaziele der Bundesrepublik Deutschland.  

In Mecklenburg-Vorpommern haben sich in den vergangenen Jahren zahlreiche nationale und internationale Unternehmen angesiedelt, die in der Summe bereits große Teile der gesamten Wertschöpfungskette abdecken: von der Entwicklung und Konzeption über die Produktion und Lieferung bis hin zu Service und Wartung. Darunter finden sich zahlreiche Unternehmen, die traditionell nicht im Bereich erneuerbare Energien aktiv waren,  inzwischen aber  von den Entwicklungen und Möglichkeiten der Branche profitieren. Bereits 2015 beschäftigte laut Hiero-Studie zur "Ist-Analyse zu Arbeitsplätzen und zur Wertschöpfung" die Erneuerbare-Energien-Branche im Land ca. 13.700 Mitarbeiter und erzielte einen Jahresumsatz von 3,7 Milliarden Euro.

Darüber hinaus gibt es in M-V verschiedene Forschungseinrichtungen und private Institute, die sich auf Fragestellungen im Zusammenhang mit der Energiewende spezialisiert haben.